Glossar

Abgaben sind Geldleistungen, die auf Basis öffentlich-rechtlicher Vorschriften von privaten und juristischen Personen an den Staat oder an die Kommunen zu zahlen sind. Sie werden gemäß der Abgabenordnung (AO) gesetzlich geregelt. Zu den Abgaben zählen neben Steuern auch Beiträge und Gebühren.

Die Abgeltungssteuer ist eine einheitliche Steuer von 25 Prozent. Sie wird auf Gewinne aus Kapitalerträgen (Zinsen, Dividenden) angerechnet und erübrigt eine Abgeltung in der Einkommensteuererklärung.

Beim Absatz handelt es sich um einen betrieblicher Prozess, der nach der Beschaffung und Produktion von Gütern erfolgt und alle Tätigkeiten umfasst, die den Verkauf der Waren bzw. Dienstleistungen zum Ziel haben. Dies schließt auch verschiedene Werbemaßnahmen zur Steigerung der Absatzzahlen ein.

Im wirtschaftlichen Abschwung ist der obere Wendepunkt des Konjunkturzyklus überschritten. Die wirtschaftlichen Tätigkeiten gehen zurück, was zu nachlassender Produktion und sinkenden Gewinnen führt. Das Wirtschaftswachstum schrumpft. Die Zahl der Arbeitslosen steigt, die Einkommen gehen zurück. Hält der Abschwung an, geht er in eine Depression über.

Das AIDA-Modell (auch bekannt als AIDA-Formel oder AIDA-Prinzip) beschreibt ein Modell, welches die vier Phasen bis zum Kauf eines Gutes darstellt. Deshalb wird es häufig bei der Entwicklung von Werbung eingesetzt:

A = Attention (Aufmerksamkeit)
In dieser Phase soll die Aufmerksamkeit erregt werden. Dies gelingt beispielsweise durch eine besonders farbenfrohe oder in sonstiger Weise auffällige Werbung.

I = Interest (Interesse)
Hier soll nun das Interesse für das beworbene Produkt geweckt werden. Dabei gilt es, die besonderen Eigenschaften eines Gutes hervorzuheben.

D = Desire (Verlangen/Kaufwunsch)
Es folgt das Auslösen eines Verlangens bzw. eines Kaufwunschs. Hier wird dargestellt, in wie fern das beworbene Produkt beispielsweise beim Lösen eines Alltagsproblems behilflich sein kann.

A = Action (Handlung/Kauf)
Überzeugt von den Eigenschaften des Produkts und der Möglichkeit, dadurch ein Alltagsproblem zu lösen, wird das beworbene Produkt schließlich gekauft.

Die Aktie ist der verbriefte Anteil an einem Unternehmen, das als Aktiengesellschaft (AG) firmiert. Mit dem Erwerb dieser Wertpapiere sind entsprechende Mitgliedschaftsrechte der Aktionärin oder des Aktionärs verknüpft, wie z. B. das Recht auf einen Gewinnanteil (Dividende) oder die Teilnahme und das Stimmrecht in der Hauptversammlung. Für die Aktiengesellschaften sind die Aktien eine Möglichkeit, sich Eigenkapital zu beschaffen und sich damit zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten zu erschließen. Aktien werden an Wertpapierbörsen gehandelt. Ihr Wert, der Aktienkurs, wird regelmäßig durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage an der Börse ermittelt. Je höher die Gewinne einer Aktiengesellschaft, desto mehr Aktionärinnen und Aktionäre wollen Anteile des Unternehmens kaufen. Daraus folgt: Je knapper das Angebot der verfügbaren Aktien, desto höher der Kurs. Das gilt auch umgekehrt: Macht das Unternehmen Verluste, wollen Anlegerinnen und Anleger ihre Anteile verkaufen. Eine solche Entwicklung lässt den Preis pro Aktie sinken.

Eine Aktiengesellschaft (kurz: AG) ist eine Rechtsform, bei der das Grundkapital in Aktien zerlegt ist. Das Grundkapital beläuft sich bei der Gründung dieser Kapitalgesellschaft auf mindestens 50.000 € und wird unter anderem durch den Aktienverkauf und damit von den Aktieninhabern (Aktionäre) aufgebracht. Während der folgenden Geschäftsjahre kann die AG die Ausgabe weiterer Aktien beschließen und so neues Kapital beschaffen. Die Aktionäre werden regelmäßig am Jahresgewinn des Unternehmens in Form von Dividendenzahlungen beteiligt und haften bei einer Insolvenz lediglich mit der eingebrachten Einlage. Ihr Privatvermögen bleibt somit unangetastet. Als juristische Person handelt die Aktiengesellschaft durch ihre Organe: dem Vorstand (Leitungsorgan), dem Aufsichtsrat (Kontrollorgan) und der Hauptversammlung (Beschlussorgan).

Unter aktiver Arbeitsmarktpolitik werden Maßnahmen verstanden, die darauf abzielen, die Funktionsweise des Arbeitsmarktes zu verbessern und die Erwerbstätigenrate zu erhöhen. Die Ressource Arbeitskraft soll dabei möglichst effektiv eingesetzt werden und alle Beschäftigten ihren Qualifikationen entsprechend arbeiten. Im Idealfall sollen sich die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskraft und das Angebot von Arbeitslosigkeit der Haushalte decken. In diesem utopischen Fall wäre die Arbeitslosigkeit gleich null.

Die Arbeitslosigkeit soll also aktiv durch verschiedene Maßnahmen möglichst gering gehalten werden. Aktiv meint hier (im Gegensatz zu passiver Arbeitsmarktpolitik), dies durch die Aufnahme von Arbeit bzw. durch die Verhinderung von Arbeitsplatzverlust zu erreichen und nicht durch indirekte Maßnahmen wie beispielsweise einen Mindestlohn oder Subventionen.

Maßnahmen der aktiven Arbeitspolitik sind demnach etwa das Instrument der Kurzarbeit, aber auch die Beratung und Vermittlung von Arbeitslosen zur Integration in den Arbeitsmarkt. Ein weiteres typisches Werkzeug der aktiven Arbeitsmarktpolitik ist die Beratung Jugendlicher und junger Erwachsener bei der Berufswahl und der Berufsausbildung, um die Suche nach einer passenden Anstellung zu erleichtern.

Beim aktiven Investieren beobachten Anleger den Markt und versuchen die Marktrendite zu übertrumpfen. Aktien, ETF oder Fondanteile nicht nur gekauft und liegengelassen (Buy-and-Hold), sondern der Markt wird analysiert, Aktien dem Portfolio hinzugefügt oder verkauft (Stock Picking und Market Timing). Dies kann die Anlegerin oder der Anleger selbst tun, oder eine Fondsmanagerin oder einen Fondmanager dafür verpflichten.

Nach der großen Weltwirtschaftskrise Ende der 1920er Jahre und dem Zweiten Weltkrieg musste der Welthandel neu geordnet werden. Geplant war eigentlich die Gründung einer Internationalen Handelsorganisation (International Trade Organization, ITO), die neben der neu gegründeten Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) die dritte Säule einer neuen Weltwirtschaftsordnung werden sollte. Die Teilnehmerstaaten konnten sich jedoch nicht auf entsprechende umfassende Regelungen zur Liberalisierung des Welthandels einigen. Stattdessen wurde nur ein Teil der vorgesehenen ITO realisiert und das Allgemeine Zoll- und Handelsabkommen (GATT = General Agreement on Tariffs and Trade) beschlossen, das 1948 in Kraft trat. Seit der Gründung der Welthandelsorganisation (WTO) im Jahr 1995 ist das GATT eines der zentralen Abkommen des WTO-Systems.

Allmendegüter sind Güter, bei denen andere Personen nicht von der Nutzung ausgeschlossen werden können und bei denen eine Rivalität zwischen den Nutzern besteht. Wird der Zugang nicht reguliert oder wird nicht für eine nachhaltige Nutzung gesorgt, so kann dies zur Tragik der Allmende führen.

Um die verschiedenen Produktionsfaktoren optimal zu verteilen und die vorhandenen Ressourcen effizient einzusetzen, betreibt der Staat Wirtschaftspolitik. Bestandteile der Allokationspolitik sind das Bereitstellen öffentlicher Güter, das Beseitigen externer Effekte sowie die Sicherung eines funktionierenden Wettbewerbs.

Das Angebot bezeichnet die Menge an Gütern und Dienstleistungen, die auf Märkten zum Verkauf oder Tausch zur Verfügung stehen. In der Regel besteht ein Zusammenhang zwischen Angebot und Preis: Normalerweise ist die angebotene Menge eines Gutes umso größer je höher der Preis dieses Gutes ist; bei sinkendem Preis sinkt auch die angebotene Menge. Die Angebotsmenge ist u. a. abhängig vom Preis eines Gutes, von den Produktionskosten oder von der Konkurrenzsituation auf dem Markt.

Angebotskurven geben die Angebotsmenge in Abhängigkeit vom Preis an. Sie haben einen steigenden Verlauf. Anders als die Nachfragekurve gibt die Angebotskurve Aufschluss über das Verhalten der Anbieter. Sie zeigt, wie viel von einem Gut bei einem bestimmten Preis angeboten wird.

Ein Angebotsschock beschreibt ein plötzliches, massives Ereignis auf die Angebotsbedingungen der Unternehmen, welches das Angebot von Waren und Dienstleistungen erhöht oder verringert. „Schock“ meint dabei eine unvorhergesehene, krasse Veränderung.

Im Falle einer Verringerung des Angebots redet man von negativem Angebotsschock. Ein negativer Angebotsschock kann bspw. hervorgerufen werden durch Änderungen der Produktionstechnologie, eine massive Erhöhung der Rohstoffe, aber auch durch äußere Einflüsse wie Krieg oder eine Pandemie.

Finanzprodukte mit gleichen Merkmalen bilden eine Anlageklasse. Haupt-Asset-Klassen sind: Anleihen, Aktien, Immobilien und Bargeld. Hinzu kommen Rohstoffe und Edelmetalle. Die Aufteilung eines Portfolios (Allokation) in Anlageklassen entscheidet zu mehr als 90 % über die langfristige Rendite. Dabei muss die eigene Risikobereitschaft berücksichtigt werden.

Unternehmen, Staaten oder Länder geben zur mittel- bis langfristigen Kapitalbeschaffung Anleihen (engl. bonds) aus. Der Anleiheausgeber verpflichtet sich gegenüber dem Anleiheinhaber, ihm für die temporäre Kapitalüberlassung einen festen Zinssatz zu einem festen Termin (halbjährlich oder jährlich) zu zahlen. Zudem hat der Anleger nach Ablauf einer festgelegten Frist einen Rückzahlungsanspruch auf das geliehene Kapital.
 

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber können sich freiwillig zusammenschließen, um ihre Interessen zu vertreten. Dabei geht es in aller Regel um arbeitsrechtliche und sozialpolitische Anliegen, in deren Zentrum häufig Tarifverhandlungen stehen. Arbeitgeberverbände sind nach Branchen und Regionen organisiert. Die Spitzenorganisation in Deutschland ist die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.

Der Arbeitskampf ist ein Mittel bei der Aushandlung von Löhnen und anderen Arbeitsbedingungen, um Druck auf die jeweils andere Seite auszuüben. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können mit Streik einen Arbeitskampf führen, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber mit Aussperrung. Voraussetzung für einen Arbeitskampf ist ein Beschluss der jeweils organisierten Arbeitnehmer oder Arbeitgeber.

Vor einem Arbeitskampf müssen alle Verständigungsmöglichkeiten ausgeschöpft worden sein. Auch beim Arbeitskampf selbst ist der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu wahren. Rechtswidrig sind Arbeitskämpfe, wenn diese zu einer Zeit geführt werden, zu der noch Friedenspflicht besteht.

Die Arbeitslosenquote gibt den prozentualen Anteil der registrierten Arbeitslosen an der Gesamtzahl der Erwerbspersonen an. Zu den Erwerbspersonen zählen die Erwerbstätigen und die Arbeitslosen. Die Arbeitslosenquote ist eine wichtige Kennzahl zur Darstellung der Beschäftigungslage in einem Land, sie ist aber in ihrer Aussagefähigkeit begrenzt. Denn in der Statistik nicht erfasst werden z. B. Schüler, Studenten oder Personen, die an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen oder Umschulungen teilnehmen, krank sind oder eine Kur machen, da sie in diesem Fall nicht als arbeitslos gelten. Außerdem werden die Personen nicht berücksichtigt, die sich bei der Arbeitsagentur nicht als arbeitslos melden („stille Reserve“), weil sie z. B. keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld I haben.

Unter Arbeitslosigkeit versteht man in der Volkswirtschaftslehre das Fehlen von erwerbsorientierten Beschäftigungsmöglichkeiten für einen Teil der arbeitsfähigen und beim bestehenden Lohnniveau arbeitsbereiten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Allerdings gelten nicht alle erwachsenen Menschen, die keiner Erwerbsarbeit nachgehen, als arbeitslos. So werden z. B. Schülerinnen und Schüler, Studierende, Frauen und Männer, die sich der Erziehung ihrer Kinder widmen, sowie Rentnerinnen oder Rentner und Pensionäre nicht als Arbeitslose angesehen. Denn diese erwerbsfähigen Personen stellen ihre Arbeitskraft dem Markt nicht zur Verfügung. Von Arbeitslosigkeit spricht man erst dann, wenn sie unfreiwillig ist, d.h. wenn das Arbeitsangebot die Arbeitsnachfrage übersteigt.

Auf dem Arbeitsmarkt suchen Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und private Haushalte nach Arbeitskräften. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bieten ihre Arbeitskraft an. Der Preis der Arbeit bildet sich allerdings nicht ausschließlich nach Angebot und Nachfrage: Tarifverträge sowie gesetzliche Vorschriften regulieren die Höhe von Löhnen und Gehältern.

Arbeitsmigration (oder auch Erwerbsmigration) beschreibt die Zuwanderung ausländischer Arbeitnehmerinnen und Arbeitsnehmer innerhalb eines Landes oder über Staatsgrenzen hinweg, um eine Erwerbstätigkeit zu wechseln bzw. aufzunehmen. Dadurch erhoffen sich die Arbeitsmigrantinnen und -migranten meist bessere Arbeitsbedingungen, wie etwa mehr Handlungs- und Gestaltungsspielräume, sowie eine Verbesserung ihrer finanziellen Situation.

Wenn eine Arbeit in mehrere Teilaufgaben gesplittet wird, bezeichnet man dies als Arbeitsteilung. Die Arbeit wird organisatorisch aufgeteilt und mehrere Personen, Abteilungen, Betriebe oder Wirtschaftsbereiche übernehmen die einzelnen Teilaufgaben. Arbeitsteilung ist auf beruflicher, gesellschaftlich-technischer, volkswirtschaftlicher und internationaler Ebene möglich. Der Vorteil der Arbeitsteilung liegt in der damit verbundenen Spezialisierung der einzelnen Teile, die Produktivitätsgewinne schafft und damit die Güterversorgung verbessert. Nachteile entstehen durch die gegenseitige Abhängigkeit.

Dieser Begriff bezeichnet eine Arbeitswelt, die von Veränderungen in den Arbeitsformen und Arbeitsbedingungen geprägt ist, welche wiederum durch den technischen Fortschritt und die Digitalisierung bedingt sind. Zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten, agile Organisation und kooperative Führungsstile sowie digitalisierte und automatisierte Arbeits- und Produktionsprozesse sind nur einige Beispiele, welche die Arbeitswelt 4.0 beschreiben.

Bezeichnung für die unterschiedlich verteilten finanziellen Mittel von Menschen. Dazu gehört maßgeblich die Einkommensverschiedenheit, aber auch angehäuftes Vermögen. Die beiden Größen stehen in Korrelation zueinander.

Die OECD definiert Armut als Entbehrung im Zusammenhang mit der Unfähigkeit, menschliche Grundbedürfnisse zu befriedigen. Zu diesen Bedürfnissen gehören vor allem der Konsum und die Sicherheit von Nahrungsmitteln, Gesundheitsversorgung, Bildung, Ausübung von Rechten, Mitsprache, Sicherheit und Würde sowie menschenwürdige Arbeit. Als absolute Armut ist dabei ein Zustand definiert, in dem sich ein Mensch die Befriedigung seiner Grundbedürfnisse nicht leisten kann. Relative Armut beschreibt Armut im Verhältnis zum jeweiligen Umfeld eines Menschen.

Armut zu messen ist schwierig, da bestimmte Formen der Armut unterschiedlich empfunden werden. Die Weltbank beispielsweise definiert Menschen als extrem arm, wenn sie weniger als 2,15 US-Dollar pro Tag zur Verfügung haben.

Wenn sich die wirtschaftliche Gesamtlage eines Landes verbessert, spricht man von „Aufschwung“ (Expansion). Erkennbar ist eine Konjunkturphase des Aufschwungs beispielsweise an sinkenden Arbeitslosenzahlen oder an einer wachsenden Produktion und Kapazitätsauslastung in der Wirtschaft.

Der Aufsichtsrat stellt neben dem Vorstand und der Hauptversammlung ein weiteres Organ der Aktiengesellschaft dar. Zu seinen Aufgaben zählen unter anderem die Überwachung der Geschäftsführung, die Bestellung der Vorstandsmitglieder, die Prüfung des Jahresabschlusses und des Jahresberichts sowie das Einberufen der jährlichen Hauptversammlung. Der Aufsichtsrat besteht aus mindestens drei, maximal jedoch aus 21 von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern.

Ausländische Direktinvestitionen sind Investitionen eines Unternehmens im Ausland. Motive sind die Gründungen von Tochterunternehmen, die Beteiligung an Unternehmen (laut IWF mind. 10 %), Kreditvergaben und Unternehmenskäufe. Ziel ist es, Einfluss auf die Strategien und Aktivitäten der neu gegründeten bzw. erworbenen Unternehmen im Ausland auszuüben.

Der Außenhandel beschreibt den Import und Export eines Staates und damit dessen grenzüberschreitenden Warenverkehr. Erfasst und einander gegenübergestellt werden der wertmäßige Im- und Export in der sogenannten Außenhandelsbilanz.

Die Außenhandelsbilanz ist eine Teilbilanz der Leistungsbilanz. Die Außenhandelsbilanz erfasst den grenzüberschreitenden Warenverkehr einer Volkswirtschaft. Dabei werden sämtliche Warenimporte den Warenexporten gegenübergestellt. Der Wert der Warenexporte wird in der Sollseite geführt, der Wert der Warenimporte auf der Habenseite. Übertreffen die Exporte die Importe, so spricht man von einem positiven Außenhandelsbilanzsaldo oder einfach Handelsbilanzüberschuss. Übertreffen die Importe die Exporte, so spricht man von einem negativen Außenhandelsbilanzsaldo bzw. einem Handelsbilanzdefizit.

Ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht bezeichnet eine Situation, in der die an das Ausland geflossene Zahlungen den vom Ausland erhaltenen Zahlungseingängen entsprechen. Infolgedessen ist die Zahlungsbilanz, einschließlich seiner Teilbilanzen, ausgeglichen. Der Begriff „Zahlungsbilanzgleichgewicht“ wird deshalb oft synonym für ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht verwendet.

Bei einer Aussperrung verweigert der oder die Arbeitgebende die Entgegennahme der Arbeitsleistung und den Zugang zum Betrieb. Der oder die Arbeitgebende nutzt das Mittel der Aussperrung im Arbeitskampf bei Tarifverhandlungen, um die Gewerkschaft unter Druck zu setzen. Diese muss dann an die betroffenen Mitglieder Streikunterstützung zahlen. Die Aussperrung erhöht damit den Verhandlungsdruck.

Der Begriff bezeichnet die Übernahme von Steuerungs- und Regelungsaufgaben des Produktionsprozesses durch Maschinen. Tätigkeiten, die bisher von Menschen durchgeführt wurden, werden nun selbstständig von Programmen oder Robotern ausgeführt.