Geld ist das in einer Volkswirtschaft allgemein anerkannte Zahlungsmittel. Mit Geld können Güter eingetauscht und gezahlt (= Tausch- und Zahlungsmittel), Werte gemessen (= Wertmesser und Recheneinheit) oder Spareinlagen aufbewahrt werden (= Wertaufbewahrungsmittel). Auch eine Übertragung auf andere Personen ist möglich (= Wertübertragungsmittel).
Gemeint sind Anlageformen von Geld, die sich je nach Sparziel unterscheiden. Die verschiedenen Geldanlageformen unterscheiden sich hauptsächlich nach drei Gesichtspunkten: Liquidität, Sicherheit und Ertrag. Diese bilden das magische Dreieck – es können nie alle drei Ziele erreicht werden, sondern höchstens zwei. Wer das eigene Geld zum Beispiel auf einem Festgeldkonto anlegt, hat es sicher investiert, das Geld ist aber nicht schnell verfügbar. Ob ein Festgeldkonto ertragreich ist, hängt von dem vereinbarten Zinssatz und der aktuellen sowie zukünftigen Inflationsrate ab. Aktien dagegen können schnell liquidiert werden und versprechen eine höhere Rendite, sind aber risikoreicher. Durch Diversifikation, also die Anlage in verschiedenen Formen, kann das Verlustrisiko insgesamt reduziert werden. Einige Geldanlageformen wie Vermögenswirksame Leistungen werden vom Staat gefördert.
Geldanlageformen
Der Geldmarkt ist ein Teil des Finanzmarkts. Hier wird Zentralbankgeld gehandelt, die Banken können kurzfristige Liquiditätsüberschüsse oder -Defizite ausgleichen. Entweder stellen die Banken anderen Kreditinstituten Mittel bereit oder kaufen Geldmarktpapiere bei einer anderen Bank. Die größten Umsätze entfallen laut Bundesbank auf so genannte Übernachtkredite, die am nächsten Tag zurückgezahlt werden.
Das Geld, das sich als Bargeld und Geld auf Bankkonten befindet, wird als Geldmenge bezeichnet. Die Bargeldbestände der Banken zählen nicht zur Geldmenge.
Das Euro-System unterscheidet zwischen den Geldmengen M1, M2 und M3. Zur Geldmenge M1 gehören der Bargeldumlauf sowie Guthaben von Privatpersonen und Unternehmen auf Girokonten. In der Geldmenge M2 ist die Geldmenge M1 eingeschlossen, außerdem Termineinlagen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren und Spareinlagen mit einer Kündigungsfrist bis zu drei Monaten. Zur Geldmenge M3 gehört die Geldmenge M2, daneben noch Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen mit kurzen Laufzeiten.
Geldmenge und Gütermenge müssen im richtigen Verhältnis zueinanderstehen, da eine starke Zunahme der Geldmenge zur Inflation führt. Eine zu geringe Geldmenge kann eine Deflation auslösen. Daher steuert die Europäische Zentralbank die Geldmenge.
Die Aufgabe der Europäischen Zentralbank (EZB) besteht darin, den Geldumlauf und die Geld- und Kreditversorgung der Wirtschaft zu steuern. Wichtigstes Ziel dieser Geldpolitik ist die Preisniveaustabilität und die Stabilität der Kaufkraft nach außen. Die Europäische Zentralbank ist daher bestrebt, nicht zu viel Geld in Umlauf zu bringen und den Wert des Geldes auch sonst stabil zu halten – zum Beispiel, indem die EZB dem Markt an anderen Stellen wieder Geld entzieht. Höhere Zinsen und damit teurere Kredite sind dafür eine Möglichkeit. Die EZB kann aber auch selbst Anleihen zum Verkauf ausgeben.
Der Europäischen Zentralbank (EZB) stehen bei ihrer Arbeit verschiedene geldpolitische Instrumente zur Auswahl, mit deren Hilfe sie Preisniveaustabilität gewährleisten sollen. Das bedeutendste Instrument ist dabei die Bestimmung des Leitzinssatzes. Aber auch die Mindestreserve sowie die ständigen Fazilitäten stellen geldpolitische Instrumente der EZB dar.
Im Wirtschaftskreislauf werden die monetären Zusammenhänge der einzelnen Sektoren durch Geldströme dargestellt. Ein Wirtschaftskreislauf gilt als ausgeglichen, wenn die Summe der zufließenden Geldströme eines Sektors der Summe der abfließenden Geldströme entspricht.
In einer Geldwirtschaft gilt Geld als Zahlungsmittel für alle wirtschaftlichen Vorgänge.
Der Euro ist die Gemeinschaftswährung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. Bislang haben 19 EU-Mitgliedstaaten den Euro als Gemeinschaftswährung übernommen. Der Euro ist damit gesetzliches Zahlungsmittel für rund 337 Millionen Menschen. Die Gemeinschaftswährung bringt vor allem wirtschaftliche Vorteile für Verbraucherinnen und Verbraucher, Unternehmen und Staaten, da Handelshindernisse abgebaut und Transaktionskosten vermindert wurden.
Mit dem Global Entrepreneurship Monitor (GEM) hat ein internationales Forschungsteam die Aufgabe übernommen, Gründungsquoten in verschiedenen Ländern gegenüberzustellen und zu vergleichen. Das GEM ist der weltweit größte Forschungszusammenschluss, um Gründungsaktivitäten zu analysieren. Es misst die Unterschiede bei den Gründungsaktivitäten, identifiziert verschiedene Faktoren und entwickelt Handlungsempfehlungen für die Gründungsförderpolitik.
Der englische Begriff „Gender“ steht für die Geschlechtsidentität und damit für das soziale Geschlecht eines Menschen. Er beschreibt, welchem Geschlecht sich jemand (unabhängig von seinen biologischen Merkmalen) zugeordnet fühlt. Stimmt das der eigenen Person zugeordnete Geschlecht nicht mit den biologischen Merkmalen überein, führt dies auch im ökonomischen Alltag (z. B. bei der Berufswahl) oftmals zu Problemen.
Ein vom Statistischen Bundesamt erhobener Wert, der den prozentualen Gehaltsunterschied (durchschnittlicher Bruttolohn pro Stunde) zwischen Männern und Frauen abbildet. Dabei wird zwischen dem unbereinigten und bereinigten Gender Pay Gap unterschieden:
Unbereinigter Gender Pay Gap
Angabe in Prozent, die den allgemeinen prozentualen Gehaltsunterschied zwischen den sozialversichert beschäftigten Männern und Frauen aller Branchen darstellt.
Bereinigter Gender Pay Gap
Prozentualer Gehaltsunterschied zwischen Männer und Frauen, der die Gründe für die unterschiedlichen Bruttolöhne (z. B. generelles Verdienstniveau in den verschiedenen Branchen, Beschäftigungsumfang, etc.) berücksichtigt. Der bereinigte Gender Pay Gap ist deshalb im Vergleich zum bereinigten Gender Pay Gap deutlich niedriger und gilt, aufgrund seiner differenzierteren Berechnungsgrundlage, als realitätsnäher.
Welche Grundeinstellung eine Gesellschaft zur sozialen Gerechtigkeit hat, lässt sich an den Strukturen der Institutionen und der Rechtsprechung erkennen. Hier spielen mehrere grundsätzliche Prinzipien eine Rolle. Das Gleichheitsprinzip fordert, jedem gleiche Rechte oder den gleichen Anteil an Gütern und Lasten zuzuweisen. Daraus leitet sich das Prinzip der Chancengerechtigkeit ab: Hiermit wird ausgesagt, dass jeder Mensch – unabhängig von Herkunft und nicht selbst verantworteten Einschränkungen – möglichst gleiche Chancen beim Zugang zu Gütern oder Positionen erhält. Daneben verlangt das Leistungsprinzip, individuelle Anstrengungen und Leistungen zu belohnen. Darüber hinaus gibt es noch das Anrechtsprinzip, das sich nicht an aktuellen Leistungen orientiert, sondern an Merkmalen, die in der Vergangenheit erworben wurden. Die deutsche Sozialversicherung folgt diesem Anrechtsprinzip. Daneben existiert noch das Bedarfsprinzip, mit dem Grundbedürfnisse angemessen befriedigt werden sollen. Nicht in allen gesellschaftlichen Teilbereichen können sämtliche Prinzipien gleichermaßen angewandt werden: In der Regel gelten die Prinzipien in den Bereichen, mit denen sie vereinbar sind. Auch die einzelnen Mitglieder der Gesellschaft bevorzugen je nach individueller Situation unterschiedliche Gerechtigkeitsprinzipien.
Der Begriff „Geringverdiener“ stammt aus dem Sozialversicherungsrecht. Darunter fallen Auszubildende, deren monatliches Arbeitsentgelt 325 Euro nicht übersteigt. Für diesen Personenkreis trägt der Arbeitgebende den Gesamtsozialversicherungsbeitrag alleine. Die Geringverdienergrenze ist nicht zu verwechseln mit der Entgeltgrenze für geringfügig Beschäftigte (Minijobs).
Die gesamtwirtschaftliche Nachfrage besteht aus der Nachfrage der privaten Haushalte, der Unternehmen, des Staates sowie der Nachfrage des Auslands. Der Staat kann mit politischen Maßnahmen die Nachfrage beeinflussen, um damit Konjunkturschwankungen entgegenzuwirken. Möglich ist dies direkt über gesteigerte staatliche Ausgaben oder indirekt über Zuschüsse und steuerliche Subventionen an Unternehmen und Haushalte.
Die Geschäftsfähigkeit beschreibt die Fähigkeit, durch die Rechtsgeschäfte wirksam abgeschlossen werden können. Das Bürgerliche Gesetzbuch (kurz: BGB) nimmt dabei eine an das Alter des Individuums geknüpfte Unterteilung in drei Stufen vor:
Stufe 1: 0 bis unter 7
Personen dieser Altersgruppe gelten als geschäftsunfähig. Von ihnen geschlossene Rechtsgeschäfte sind unwirksam. Ebenfalls als geschäftsunfähig gelten Personen mit einer andauernden sowie starken geistigen Behinderung.
Stufe 2: 7 bis unter 18:
Personen dieser Altersgruppe gelten als beschränkt geschäftsfähig. Ob die von ihnen geschlossenen Rechtsgeschäfte wirksam oder unwirksam sind, hängt von der Einwilligung (vor Geschäftsabschluss) bzw. Genehmigung (nach Geschäftsabschluss) der gesetzlichen Vertreter (meist die Eltern) ab. Verwenden die beschränkt geschäftsfähigen Personen beim Abschluss von Rechtsgeschäften jedoch das ihnen vom gesetzlichen Vertreter zur freien Verfügung überlassene Taschengeld, kann das so geschlossene Geschäft unter bestimmten Voraussetzungen hingegen sofort wirksam sein.
Stufe 3: Ab 18
Personen dieser Altersgruppe gelten als voll geschäftsfähig. Alle von ihnen geschlossenen Rechtsgeschäfte sind von Anfang an wirksam.
Bei der Geschäftsidee handelt es sich um die Vorstellung darüber, wie ein unternehmerisches Vorhaben aufgezogen werden kann. Bei einem Gründungsvorhaben ist die Geschäftsidee der wesentliche Schritt, bevor die Umsetzung zumeist in Form der Erstellung eines Businessplans angegangen wird. Ein wesentliches Kriterium einer erfolgreichen Geschäftsidee ist ihr innovativer Charakter. Weitere Kriterien sind u. a. die Finanzierbarkeit, der Nutzen für potenzielle Kundinnen und Kunden, aber auch die Umsetzbarkeit und Konkurrenzsituation auf den betreffenden Märkten.
Unternehmen werden von Politik und Öffentlichkeit als regional und sozial verwurzelte Beteiligte betrachtet. Sie sind in der Pflicht, die Verantwortung für die Folgen ihrer wirtschaftlichen Handlungen zu übernehmen sowie die Interessen unterschiedlichster Stakeholdergruppen zu vertreten. Dabei geht es nicht nur um die eigene Belegschaft, sondern auch um Verantwortung gegenüber der Umwelt, der eigenen Region oder den Zulieferbetrieb.
Die gesetzliche Sozialversicherung in Deutschland ruht auf fünf Säulen: die Arbeitslosenversicherung, die Rentenversicherung, die Krankenversicherung, die Pflegeversicherung und die Unfallversicherung. Die Sozialversicherung dient vor allem dem Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Finanziert wird sie durch die Beiträge der Mitglieder und durch Steuergelder.
Die Gewerkschaft ist eine Organisation, in der sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer freiwillig zusammenschließen. Zu den Aufgaben und Leistungen einer Gewerkschaft zählen das Führen von Verhandlungen mit Arbeitgebern, die Organisation von Arbeitskämpfen, der Abschluss von Tarifverträgen sowie die Beratung und Unterstützung bei arbeitsrechtlichen Fragen. Zu den Zielen einer Gewerkschaft gehört es, höhere Einkommen durchzusetzen, bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen und sich für arbeitnehmerfreundliche Arbeitszeiten einzusetzen. In Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten sitzen Gewerkschaftsmitglieder als Arbeitnehmervertretung im Aufsichtsrat.
Unternehmen sind bestrebt, Gewinn zu erzielen. Dies bildet die Grundlage für ihre wirtschaftlichen Entscheidungen. Gewinn ist dabei definiert als Differenz zwischen dem Erlös aus der Produktion und den Kosten, die für die Produktion entstehen.
Eine Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) stellt ein Unternehmen für ein Kalenderjahr auf, um Gewinn oder Verlust zu dokumentieren. Im Gegensatz zur Bilanz bildet sie einen Zeitraum ab. In der GuV werden jegliche Erträge und Aufwendungen dieses Zeitraums aufgelistet und gegengerechnet.
Je nach Rechtsform kann ein Unternehmen gesetzlich verpflichtet sein, eine GuV zu erstellen und muss sie gegebenenfalls Banken und Gläubigerinnen und Gläubigern vorlegen. Kleinere Unternehmen können die Rechnung in Kontenform erstellen. Kapitalgesellschaften müssen die GuV in Staffelform erstellen, bei der die Aufwendungen kategorisiert werden.
Der Gini-Koeffizient gibt an, wie gleich oder ungleich das Einkommen in einem Land oder in einer Region verteilt ist. Der Gini-Koeffizient wird mithilfe der Lorenzkurve berechnet. Je größer der dazugehörige Gini-Koeffizient, desto ungerechter ist die Verteilung des betrachteten Merkmals.
Der Gleichgewichtslohn ist der Lohn, zu dem Beschäftigte bereit sind zu arbeiten und gleichzeitig Arbeitgebnde bereit sind, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer anzustellen. Das Arbeitskräfteangebot und die Arbeitskräftenachfrage auf dem Markt sind ausgeglichen.
Die Gleichgewichtsmenge ist die Größe, die für den Idealfall eines Marktes zutrifft. Sie bezeichnet diejenige Menge an Gütern, die auf einem Markt zu einem Gleichgewichtspreis gehandelt wird, wenn sich dieser im Gleichgewicht befindet. Es wird also zum entsprechenden Preis gleich viel angeboten wie nachgefragt. Dies wird auch vollständige Markträumung genannt.
Der Gleichgewichtspreis ist eine theoretische Größe. Er gibt in einem vollkommenen Markt an, zu welchem Preis die Nachfragenden ein Gut erwerben und die Anbieter dieses Gut verkaufen können. Berechnet wird dieser Preis durch eine Gleichsetzung von Angebots- und Nachfragefunktion. Der Gleichgewichtspreis liegt also dann vor, wenn die Anzahl der zum betreffenden Preis angebotenen Güter exakt der Menge der zu diesem Preis nachgefragten Güter entspricht.
Sowohl für Waren, Dienstleistungen als auch für Kapital sind weltweite Märkte entstanden, die dafür sorgen, dass die einzelnen Volkswirtschaften stark miteinander verwoben werden. Dieser Prozess wird als Globalisierung bezeichnet. Neue Technologien in den Bereichen Information, Kommunikation und Transport verstärken und beschleunigen die Globalisierung. Unternehmen sind beispielsweise nicht länger an einen bestimmten Standort gebunden, sondern können weltweit Produktion und Lieferung verzahnen.
Bei einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (kurz: GmbH) handelt es sich um eine Kapitalgesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit (juristische Person). Die Gründung erfolgt durch Anmeldung sowie Eintragung in das Handelsregister. Gleichzeitig ist das Aufsetzen und notarielle Beurkunden eines Gesellschaftsvertrags sowie das Aufbringen eines Mindeststammkapitals von 25.000 € zum Gründungszeitpunkt verpflichtend. Um weiteres Kapital zu beschaffen, können Nachschusszahlungen vereinbart oder neue Gesellschafter beteiligt werden. Im Falle einer Insolvenz haften die Gesellschafter lediglich mit dem eingebrachten Geschäftsanteil, nicht jedoch mit ihrem Privatvermögen. Entsprechend des eingebrachten Geschäftsanteils haben die Gesellschafter jedoch Anspruch auf den im Geschäftsjahr erwirtschafteten Gewinn.
Die wichtigsten Organe der GmbH sind der Geschäftsführer und die Gesellschafterversammlung. Der Geschäftsführer führt die Geschäfte und vertritt die GmbH nach außen, wohingegen er im Innenverhältnis an die Weisungen der Gesellschafterversammlung gebunden ist.
2019 gestartete Initiative der EU, um mit einem Paket von EU-Rechtsvorschriften bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Der Green Deal ist eines der wichtigsten politischen Vorhaben der neuen EU-Kommission unter Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Der Übergang soll inklusiv und gerecht von statten gehen, die Umweltverschmutzung verringern, den Unternehmen ermöglichen, nachhaltige und saubere Produkte herzustellen und Europas globale Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.
Die Taxonomie-Verordnung, ein seit 2022 in der EU gültiger Kriterienkatalog, ermöglicht eine Einstufung wirtschaftlicher Tätigkeiten mit Blick auf die ökologische Nachhaltigkeit.
Green Economy meint ein Wirtschaftsmodell, welches versucht Ökonomie und Ökologie positiv zu vereinen. Das Hauptziel ist eine nachhaltige, ressourcen- und umweltschonende Wirtschaft zu gestalten.
Der Staat soll so in die Wirtschaft eingreifen, dass wirtschaftlich erfolgreich produziert werden kann, während Innovationen realisiert werden können und die Umwelt geschützt wird. Externe Kosten werden internalisiert. Mit weniger Ressourcen soll durch neue Technik besser gewirtschaftet werden.
Bei Greenwashing machen Unternehmen irreführende oder ungenaue Umweltbehauptungen, um den Eindruck zu erwecken, ihre Produkte oder Aktivitäten seien umweltfreundlicher, als sie tatsächlich sind. Dies kann durch Werbung, Marketing oder PR-Maßnahmen geschehen und zielt darauf ab, das Image des Unternehmens zu verbessern, ohne tatsächlich substanzielle Maßnahmen zum Umweltschutz zu ergreifen. Greenwashing ist eine Form von Täuschung und wird oft kritisiert, da es Verbrauchende in die Irre führen und das Vertrauen in Umweltschutzmaßnahmen untergraben kann.
Auf ein Einkommen von bis zu 9.000 Euro (Ledige, Stand 2018) wird keine Einkommensteuer erhoben. Damit dient der Grundfreibetrag der Absicherung des Existenzminimums.
Gründungskultur meint das Klima, in dem Gründungs- und Unternehmergeist entsteht und gefördert wird. Eine durchdringende Gründungskultur in der Gesellschaft stärkt die Bereitschaft, unternehmerische Gelegenheiten zu erkennen, zu schätzen und sie im besten Fall umzusetzen.
Die Gründungsquote gibt die Anzahl der Betriebsgründungen bezogen auf die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter an. Zu den Gründungen zählen Einzelunternehmen genauso wie Personen- und Kapitalgesellschaften. Mit dem Indikator der Gründungsquote wird unter anderem das Gründungsverhalten in verschiedenen Volkswirtschaften verglichen.
Mit dem Begriff Güter werden die Mittel bezeichnet, mit denen Menschen ihre unterschiedlichen Bedürfnisse befriedigen. Man unterscheidet zwischen freien und wirtschaftlichen Gütern. Freie Güter sind grundsätzlich im Überfluss vorhanden und kosten deshalb kein Geld. Dazu zählt beispielsweise die Luft. Wirtschaftliche Güter sind dagegen knapp. Weil sie nicht unbegrenzt vorhanden sind, wird für sie bezahlt, da ihre Herstellung Kosten verursacht.
Alle Mittel, die zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse beitragen, werden „Güter“ genannt. Die verschiedenen Güter lassen sich in Kategorien, sprich „Güterarten“, zusammenfassen.
Zwischen den beiden Sektoren des einfachen Wirtschaftskreislaufs werden verschiedene Güter getauscht bzw. gehandelt. Dabei fließt der Güterstrom „Waren/Dienstleistungen“ von den Unternehmen zu den privaten Haushalten und in entgegengesetzter Richtung der Güterstrom „Arbeit“ (= Produktionsfaktor). Zum wertmäßigen Ausgleich der einzelnen Sektoren fließen zwischen diesen zusätzlich Geldströme.
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