Die Neoklassik knüpft an die Klassik der Ökonomie an und betont prinzipiell die Bedeutung der Märkte, um das Allokationsproblem („unsichtbare Hand des Marktes“ (Adam Smith)) zu lösen.
Zentrale Elemente der Neoklassik sind die Modellannahmen des „homo oeconomicus“ und das Denken in Opportunitätskosten, Grenznutzen und Grenzkosten. Ferner basiert die Neoklassik auf der Annahme, dass sich Märkte in einem Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage befinden, bzw. bei einer Abweichung sehr schnell wieder in eine Gleichgewichtsposition zurückstreben. Eine besondere Rolle kommt damit dem Marktpreis zu, der sich aus dem Zusammenspiel aus Angebot und Nachfrage ergibt. Aus dieser Vorstellung der Gleichgewichte der Märkte ergibt sich die Rolle des Staates, dessen Eingreifen abgelehnt wird, weil er zu einer Störung der Marktprozesse führe. Nach der neoklassischen Theorie soll der Staat sich daher aus dem Marktgeschehen weitestgehend raushalten.
Eine gemäßigtere Position der Neoklassik gewährt dem Staat dagegen durchaus einen Eingriff in das Marktgeschehen, bspw. zur Behebung von Marktversagen (Umweltpolitik, negative externe Kosten) oder um Investitionen in die Infrastruktur, dem Bildungswesen oder in der Sozialpolitik vorzunehmen.
Die Angebotsökonomik, die v. a. mit dem Namen Milton Friedmann verbunden ist, führt die neoklassische Theorie weiter und fokussiert insbesondere die Angebotsseite der Unternehmen.