Siehe Markteffizienz
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Die Eigenkapitalquote ist eine Kennzahl zur finanziellen Sicherheit von Unternehmen. Sie setzt das Eigenkapital ins Verhältnis zum Gesamtkapital eines Unternehmens und kann zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens dienen. Der Eigenkapitalanteil wird berechnet, indem das Eigenkapital durch das im Unternehmen verfügbare Gesamtkapital dividiert wird. Anhand der Eigenkapitalquote sind Rückschlüsse auf die Bonität und das Risiko eines Unternehmens möglich.
In Deutschland liegt die durchschnittliche Eigenkapitalquote bei 20 % bis 25 %. Bei einem Wert von über 20 % ist die Eigenkapitalquote in Ordnung, bei über 30 % wird von einer gesunden Eigenkapitalquote gesprochen und das Unternehmen ist auch in Krisen abgesichert.
Der einfache Wirtschaftskreislauf stellt die Geld- und Güterströme und damit die ökonomischen Wirkungszusammenhänge zwischen den Sektoren Unternehmen und privaten Haushalte vereinfacht dar.
Steuersatz, mit dem nach dem Grundfreibetrag der Einkommenssteuertarif beginnt. Der Eingangssteuersatz beträgt 14 % und wird fällig, sobald das Bruttoeinkommen einer Person die Grenze des Grundfreibetrags überschreitet.
Eine Einheitssteuer beschreibt eine Steuertarifform, bei der ein einheitlicher und damit gleichbleibender Steuersatz auf alle Einkommen unterschiedlichster Höhe erhoben wird.
Das Einkommensteuergesetz zählt im § 2 sieben unterschiedliche Einkommensarten (auch Einkunftsarten genannt) auf und legt so fest, welche Einkünfte steuerpflichtig sind:
All jene Einkünfte, die keiner dieser Einkunftsarten zugeordnet werden können, sind steuerfrei. Darunter fallen beispielsweise Leistungen aus einer Kranken-, Pflege- und der gesetzlichen Unfallversicherung, aber auch Trinkgeld, Mutterschaftsgeld oder Stipendien.
Die Einkommensteuer ist die wichtigste Steuer in Deutschland. Für den Einzelnen, weil sie ihn am direktesten betrifft und für den Staat, weil sie die meisten Einnahmen bringt. Die Einkommensteuer fällt auf alle Einkünfte natürlicher Personen (also sowohl Arbeitnehmer als auch Selbstständige) an. Sie wird in Deutschland auf Basis von sieben Einkunftsarten ermittelt. Dazu zählen die Einkünfte
Die sieben Einkunftsarten teilen sich außerdem noch einmal in zwei Gruppen auf: Es gibt die so genannten Gewinneinkunftsarten und die Überschusseinkunftsarten. Bei Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb und selbstständiger Arbeit sind die Einkünfte der Gewinn. Das bedeutet, dass entweder das Betriebsvermögen zu einem bestimmten Zeitpunkt miteinander verglichen wird oder die Differenz zwischen Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben ermittelt wird. Das Ergebnis ist dann der Gewinn – oder möglicherweise auch ein Verlust. Bei den Überschusseinkunftsarten zieht das Finanzamt von den Einnahmen alle Aufwendungen ab, die dazu dienen, die Einnahmen zu erwerben, zu sichern und zu erhalten. Durch dieses Berechnungsverfahren entsteht ein Überschuss, der besteuert wird. Diese Art der Einkunftsermittlung bezeichnet man auch als Nettoprinzip.
Bei bestimmten Einkünften wird die Steuer direkt abgezogen, etwa bei Lohn oder Gehalt in Form der Lohnsteuer. Ziel der Einkommensteuer ist es, alle Einkünfte einer Person möglichst vollständig zusammenzufassen. Die Summe dieser Einkünfte wird mit einem einheitlichen Steuertarif belastet.
Die Einkommensverteilung bezeichnet die tatsächliche oder rechnerische Verteilung der Gesamteinkommen, die in einer Volkswirtschaft innerhalb eines bestimmten Zeitraums erzielt wurden. Dabei wird zwischen funktionaler und personeller Einkommensverteilung unterschieden. Die funktionale Einkommensverteilung zeigt, wie sich das Einkommen auf die verschiedenen Leistungsarten bzw. Produktionsfaktoren aufteilt: Getrennt wird hier zwischen Arbeitnehmereinkommen und Einkommen aus unternehmerischer Tätigkeit bzw. Kapital. Die personelle Einkommensverteilung unterscheidet nach den einzelnen Einkommensbeziehern, etwa Angestellte und Selbstständige, oder nach Gruppen wie Privathaushalte.
Jeder Unternehmer, der seine Geschäfte ohne weitere Gesellschafter tätigt, gilt als Einzelunternehmer. Ab einer bestimmten Betriebsgröße (ca. 250.000 € Jahresumsatz) ist eine Anmeldung und Eintragung in das Handelsregister sowie eine daraus resultierende Ausrichtung der unternehmerischen Handlungen nach den Bestimmungen des Handelsgesetzbuches (HGB) verpflichtend. Diesen Richtlinien folgend muss beim Unternehmensnamen die Abkürzung e.K. (oder auch e.Kfm, e.Kfr) ergänzt und so die Rechtsform nach außen kenntlich gemacht werden. Bei Unterschreitung der Betriebsgröße erfolgt eine Eintragung auf freiwilliger Basis. In beiden Fällen bestimmt der Gewerbetreibende selbstständig über sein Unternehmen und seine Gewinnverwendung. Gleichzeitig trägt er das volle Risiko und haftet sowohl mit seinem Betriebs- als auch mit seinem Privatvermögen in unbeschränkter Höhe.
Der Emissionshandel ist ein umweltpolitisches Instrument, mit dem das Klima geschützt werden soll. Emissionshandel ist der Handel mit Rechten zum Ausstoß von Treibhausgasen. Die Treibhausgas-Emissionen von unternehmerischen Anlagen oder Kraftwerken werden auf eine Gesamtmenge begrenzt und in Form handelbarer Rechte ausgegeben. Wer die Luft mit Treibhausgasen belastet, benötigt hierzu Rechte in Form von Emissionszertifikaten. Wer seine Treibhausgas-Emissionen reduziert, kann die nicht benötigten Rechte verkaufen.
Als Reaktion auf die Nuklearkatastrophe in Fukushima (Japan) im Jahr 2011 kam es zu einer Wende in der deutschen Energiepolitik. Die Bundesregierung setzte sich zum Ziel, bis 2050 80 % der Stromversorgung in Deutschland durch erneuerbare Energien sicherzustellen. Diese Maßnahme trägt zum Umweltschutz bei und Deutschland wird unabhängiger von fossilen Brennstoffen aus dem Ausland. Damit die Umsetzung der Energiewende gelingen kann, muss die Bundesregierung mehrere Herausforderungen meistern: die Energieversorgung muss sicher und kostengünstig sein und es sind geeignete Speichertechniken sowie ein leistungsfähiges Stromnetz notwendig. Zudem gibt es Widerstand in der Bevölkerung gegen den Bau von Windrädern und den Kohleausstieg.
Die Entstehungsrechnung dient dazu, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu ermitteln. Dabei wird die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft aus der Perspektive der Produzenten betrachtet (Produktionsansatz): Zunächst berechnen Statistiker die Bruttowertschöpfung aller Produktionswerte – das ist die Differenz zwischen dem Wert der produzierten Waren und Dienstleistungen und dem Verbrauch an Vorleistungen. Anschließend werden die Gütersteuern (etwa die Umsatz- oder Tabaksteuer) addiert und die Gütersubventionen abgezogen.
Summe der Produktionswerte
– Vorleistungen
= Bruttowertschöpfung
+ Gütersteuern
– Gütersubventionen
= Bruttoinlandsprodukt
Der Begriff „Entwicklungsländer“ wird nicht einheitlich definiert. Jedoch stimmen bestimmte Kriterien bei der Mehrzahl der als „Entwicklungsland“ geltenden Staaten überein: Die meisten Bewohner eines Entwicklungslandes leiden an Unterernährung, Hunger und Armut (niedriges Pro-Kopf-Einkommen). Gleichzeitig sind die medizinische Versorgung sowie die zur Verfügung stehenden Bildungsmöglichkeiten derartig unzureichend, dass dies zu einer hohen (Kinder)Sterblichkeitsrate sowie einer hohen Analphabetenquote führt. Zudem ist die Wirtschaft der meisten Entwicklungsländer durch den primären Sektor sowie durch eine defizitäre Handelsbilanz geprägt.
Hierbei handelt es sich um einen symbolischen Tag und gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem Frauen rechnerisch umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.
Wenn Vermögenswerte von einer Person auf eine andere übergehen, fällt in aller Regel Erbschaft- bzw. Schenkungsteuer an. Dies ist der Fall, wenn der Erblasser stirbt und das Vermögen auf eine andere Person übergeht, wenn zwischen Lebenden eine Schenkung stattfindet oder wenn Vermögen zweckgebunden zugewendet wird. Wie hoch die Erbschaft- oder Schenkungsteuerlast ausfällt, richtet sich nach der jeweiligen Erbschaftsteuerklasse und dem zu versteuernden Vermögen. Nahe Angehörige sowie Ehepartnerinnen und -partner haben hohe Freibeträge und werden geringer besteuert. Das Vererben von Betriebsvermögen ist unter strengen Voraussetzungen steuerlich begünstigt. Derartige Steuervergünstigungen sowie die strittige Bewertung unterschiedlicher Vermögensarten führten in der Vergangenheit dazu, dass die Erbschaftsteuer immer wieder Gegenstand von Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht war.
Als erneuerbare Energien (oder auch regenerative Energien) werden Energieformen bezeichnet, die nicht auf endliche Ressourcen zurückgreifen. Strom wird dabei beispielsweise mithilfe von Wind- und Sonnenenergie, Biomasse, Geothermie oder Wasserkraft erzeugt. Als klimafreundliche Energieträger verringern sie den CO2-Ausstoß und tragen damit zur Nachhaltigkeit bei.
Der erweiterte Wirtschaftskreislauf stellt die Geldströme und damit die monetären Wirkungszusammenhänge zwischen den Sektoren Private Haushalte, Unternehmen und Banken dar. Auf die Abbildung der Güterströme wird verzichtet.
Wenn Unternehmen ihre Leistungsfähigkeit erhöhen wollen, können sie Erweiterungsinvestitionen vornehmen. Darunter fallen zum einen so genannte horizontale Erweiterungen – zum Beispiel die Ausweitung des Produktions- und Absatzprogramms. Zum anderen sind darunter vertikale Erweiterungen zu verstehen. Dann werden beispielsweise weitere Produktionsstufen hinzugefügt. Anlass einer Erweiterungsinvestition kann eine gestiegene Nachfrage oder der Wunsch nach einer Ausweitung der Produktpalette sein.
Ein Exchange Traded Fund (ETF) ist ein börsengehandelter Indexfonds, der die Wertentwicklung eines Index abbildet. Einer der bekanntesten ETF ist der MSCI World, der sich aus mittelgroßen und großen Aktienunternehmen aus über 23 Industrieländern zusammensetzt. Bei ETFs handelt es sich um passives Investieren.
Der Binnenmarkt der Europäischen Union ist ein seit 1993 existierender gemeinsamer Markt zwischen allen Mitgliedsstaaten der EU. Grundlage des Binnenmarktes sind die vier Grundfreiheiten mit einem freien Personen-, Waren-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr. Die rechtliche Grundlage findet sich im Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV).
Beim wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt in der Europäischen Union geht es darum, Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen und den Rückstand der am stärksten benachteiligten Gebiete zu verringern. Kohäsionspolitik soll eine ausgewogenere, nachhaltigere territoriale Entwicklung fördern. Zahlreiche Projekte in ganz Europa erhalten daher Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Kohäsionsfonds. Der Kohäsionsfonds kommt in EU-Mitgliedstaaten zum Einsatz, deren Bruttoinlandsprodukt unter 90 Prozent des EU-Durchschnitts liegt.
Der Euro ist die Währung der Europäischen Währungsunion. Das Euro-Bargeld wurde als gemeinsame offizielle Währung am 1. Januar 2002 in zwölf europäischen Staaten in Umlauf gebracht, bestand als gemeinsame Währung der Europäischen Währungsunion jedoch bereits seit dem 1. Januar 1999. Zuständig für die Geldpolitik im Euro-Währungsgebiet ist die Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main.
Der Begriff Eurokrise beschreibt eine durch die weltweite Wirtschafts- und Finanzkrise ausgelöste Unsicherheit über das Fortbestehen der Gemeinschaftswährung in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion.
Die Europäische Union (EU) ist eine wirtschaftliche und politische Vereinigung von derzeit 28 europäischen Ländern; Großbritannien hat 2016 in einem Referendum den Austritt aus der Europäischen Union beschlossen. Die EU entstand nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Basis wirtschaftlicher Zusammenarbeit, 1958 wurde die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gegründet. Daraus entstand später der europäische Binnenmarkt. Die Mitglieder der Gemeinschaft versuchten auch in anderen Politikfeldern gemeinsam zu agieren – etwa beim Verbraucherschutz, der Gesundheit und beim Umweltschutz, später auch bei der Außen- und Sicherheitspolitik. Außerdem wurde die Eurozone mit einer einheitlichen europäischen Währung, dem Euro, geschaffen.
Die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union sind dem Prinzip der repräsentativen Demokratie folgend im Europäischen Parlament durch die europäischen Parteien vertreten, die sie alle fünf Jahre direkt wählen. Im Europäischen Rat kommen die Staats- und Regierungschef der Mitgliedsstaaten zusammen, um über die Leitlinien der EU und Grundsatzfragen zu entscheiden. Die Fachminister der EU kommen im Rat der Europäischen Union zusammen und die Europäische Kommission stellt als „Hüterin der Verträge“ die Kontrollinstanz innerhalb des Institutionengefüges der EU dar.
In der Europäischen Währungsunion haben sich EU-Mitgliedsstaaten zusammengeschlossen, um in der Geld- und Währungspolitik zusammenzuarbeiten und die gemeinsame Währung, den Euro, zu etablieren. 1999 von Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien gegründet, traten im Laufe der vergangenen Jahre weitere EU-Länder bei. Alle EU-Staaten, die den Euro noch nicht eingeführt haben, sind grundsätzlich verpflichtet, der Währungsunion beizutreten, sobald sie die festgelegten Konvergenzkriterien erfüllen. Ausnahmen haben sich Dänemark und Großbritannien vertraglich mit einer opt-out-Klausel zusichern lassen. Sie können selbst entscheiden, ob sie der Währungsunion beitreten oder nicht.
Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die gemeinsame Währungsbehörde der Mitgliedstaaten der Europäischen Währungsunion. Die EZB wurde 1998 gegründet und hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Zu den Aufgaben der EZB gehören unter anderem das Festlegen der Geldpolitik für die Eurozone, die Verwaltung der offiziellen Währungsreserven der Euro-Staaten sowie die Genehmigung der Euro-Banknoten. Die EZB ist bei der Ausübung ihrer Befugnisse unabhängig.
Die Eurozone ist das Gebiet der EU-Staaten, die den Euro als Währung eingeführt haben. Die Eurozone besteht derzeit aus 19 EU-Staaten. Von den übrigen EU-Staaten sind sieben verpflichtet, den Euro einzuführen, sobald sie die vereinbarten Konvergenzkriterien erreichen. Für die Geldpolitik der Eurozone ist die Europäische Zentralbank verantwortlich.
In einem weiteren Sinn umfasst der Begriff Eurozone auch noch weitere Staaten, die ebenfalls den Euro eingeführt (z. B. Monaco, Andorra) oder ihre Währung an diesen gekoppelt haben (z. B. Kap Verde).
Die Europäische Union hat fünf Fonds eingerichtet, um die wirtschaftliche Entwicklung in allen Mitgliedsstaaten zu unterstützen:
Jede europäische Region kann Fördermittel aus dem EFRE und dem ESF erhalten. Aber nur die weniger entwickelten Regionen können Mittel aus dem Kohäsionsfonds erhalten. Die Strukturfonds der EU finanzieren die Hilfen, damit die Anforderungen des Europäischen Binnenmarktes überall in der EU bewältigt werden können.
Als Exporte bezeichnet man alle in einer Volkswirtschaft (Inland) produzierten Güter, die anderen Volkswirtschaften (Ausland) zur Verfügung gestellt werden. Dazu zählen sowohl Waren als auch Dienstleistungen. Zu beachten ist, dass in der Außenhandelsbilanz nur die Waren erfasst werden. Dienstleistungen werden in der Leistungsbilanz erfasst.
Externe Effekte (auch „Externalitäten“ genannt) beschreiben eine Situation, in der zwischen den Betroffenen und den Verursachern kein über den Marktmechanismus ausgleichbares Verhältnis existiert, jedoch Kosten (= Externe Kosten) verursacht werden oder ein Nutzen (= Externer Nutzen) entsteht. Externe Effekte führen daher eine Situation herbei, in der der Markt nicht vollständig funktioniert und somit Angebot und Nachfrage nicht zu den volkswirtschaftlich wünschenswerten Ergebnissen führen (= Marktversagen).
Externe Kosten sind eine Seite der externen Effekte, die bei der Produktion oder dem Verbrauch von Waren und Dienstleistungen entstehen können. Mit Blick auf ein Unternehmen sind externe Kosten soziale oder ökologische Folgekosten, die durch das wirtschaftliche Handeln des Unternehmens entstehen. Beispiele dafür sind Berufskrankheiten oder Umweltbelastungen. Wenn externe Effekte entstehen, bedeutet dies grundsätzlich ein Marktversagen. In der Regel greift dann der Staat ein: Wirtschaftliche Rahmenbedingungen werden so gestaltet, dass der Verursacher diese Kosten tragen muss und so motiviert wird, sie zu vermeiden.
Als externer Effekt können auch externe Ersparnisse oder Nutzen entstehen. Dies ist dann der Fall, wenn Unternehmen oder Teile der Gesellschaft Vorteile erlangen, ohne dass sie dafür bezahlen oder den vollen Preis entrichten müssen. Ein Beispiel dafür ist die Forschung eines Unternehmens, das anschließend seine Ergebnisse veröffentlicht. Auch bei positiven externen Effekten können staatliche Eingriffe notwendig sein – zum Beispiel in Form des Patentschutzes.
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