Deutschland bekommt derzeit schlechte Noten für seine Infrastruktur: Die Bahn und Schulen müssen dringend saniert werden und die Digitalisierung kommt auch nur langsam voran. Führende Wirtschaftsinstitute fordern zusätzliche Schulden in Milliardenhöhe, um die marode Infrastruktur zu erneuern. Dabei stellt sich die Frage, wie die Politik angesichts der seit 2009 im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse finanziellen Spielraum dazu bekommen kann. Der Schuldenbremse wird vorgeworfen, eine „Investitionsbremse“ zu sein. Aber vielleicht ist nicht die Schuldenbremse das Problem, sondern die Regierungen verweigern sich einer notwendigen Priorisierung von Staatsausgaben.
Was steckt hinter der Debatte um die deutsche Schuldenbremse? Was sind die grundsätzlichen Vor- und Nachteile solcher Schuldenregeln und brauchen wir eine solche Regel? In dieser Unterrichtseinheit befassen sich die Schülerinnen und Schüler mit diesen komplexen und spannenden Fragen. Sie erarbeiten sich den finanzpolitischen Rahmen der Politik, gängige Pro- und Kontra-Argumente zu Schuldenregeln und tauschen diese im Rahmen einer Fishbowl-Diskussion aus. Am Ende lösen sie sich von den Rollen und positionieren sich. Sie erkennen dabei den politischen Gestaltungsspielraum, aber auch die Grenzen der Finanzpolitik rund um die Schuldenbremse.
Unterrichtseinheit
Lösungen
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Kurzinformationen
Themenbereich
Soziale Marktwirtschaft
Zeitbedarf
2 Unterrichtsstunden
Stufe
Sekundarstufe II
Vorwissen
Grundwissen der Fiskalpolitik, Bundeshaushalt, Angebots- und Nachfrageorientierung
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler …
analysieren den durch die Schuldenbremse gesetzten finanzpolitischen Rahmen in Deutschland.
erörtern Vor- und Nachteile einer Schuldenbremse im Rahmen einer Diskussion.
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