Der Begriff beschreibt das Problem begrenzter Ressourcen, die zugleich frei verfügbar sind. Im Mittelalter war die Allmende die Dorfwiese – dort konnte jeder Bewohner sein Vieh weiden lassen. Die Allmende war also Gemeineigentum und durfte von allen frei genutzt werden, was meist zu einer übermäßigen Nutzung führte. Heute werden alle Allgemeingüter als Allmende bezeichnet, die zum einen jeder nutzen kann, zum anderen nicht mehr zur Verfügung stehen, wenn jemand das Allgemeingut verbraucht. Dies kann zu nachhaltigen Schäden an dem Allgemeingut führen, da ohne Absprachen sich jeder so viel wie möglich von dem Gut beschafft. Beispiele sind die Überfischung der Weltmeere oder das übermäßige Nutzen der Trinkwasservorkommen. Um dies zu verhindern, werden in aller Regel Quoten eingeführt oder Steuern erhoben. Auch die Verstaatlichung wird als Lösung angewandt.