Ratingagenturen sind private Unternehmen, welche die Bonität von Unternehmen, Banken, Staaten und Finanzprodukten bewerten. Die drei größten zugelassenen Agenturen sind Standard & Poor’s, Moody’s und Fitch. Je schlechter sie die Kreditwürdigkeit einstufen, desto teurer und schwieriger wird es für den betroffenen Schuldner, sich Geld am Kapitalmarkt zu besorgen.
In der Ökonomie ist das Verhalten eines Individuums dann rational, wenn es darauf ausgerichtet ist, einen bestimmten, zu erreichenden Aspekt zu maximieren. Die Theorie geht davon aus, dass die Rationalität als Nutzen obenan steht. Dagegen ist beispielsweise Spaß als Nutzen nicht vorgesehen. Der Homo oeconomicus ist das Modell völlig zweckrationalen Handelns.
Als Recheneinheit bezeichnet man eine Funktion des Geldes. Diese Funktion erlaubt es, den Wert von unterschiedlichen Gütern anhand einer allgemeinen Bezugsgröße zu messen und sie miteinander vergleichbar zu machen.
Die Rechtsform ist die Organisationsform und damit der rechtliche Rahmen, dem das Unternehmen bei der Teilnahme am Wirtschaftsleben unterliegt. Die ihr zugrundeliegenden Gesetze legen dabei unter anderem Gründungskriterien, Unternehmensleitung, Finanzierungsmöglichkeiten, Haftungs- und Publizitätspflichten sowie die Verwendung von Gewinnen oder Verlusten fest.
Welcher Rechtsform ein Unternehmen angehört ist anhand der entsprechenden Abkürzung im Unternehmensnamen ersichtlich.
Hierbei handelt es sich um ein Geschäft, welches durch die Abgabe einer oder mehrerer gültigen Willenserklärungen entsteht. Abhängig von der für die Wirksamkeit notwendigen Anzahl der Willenserklärungen wird dabei zwischen ein- und mehrseitigen Rechtsgeschäften unterschieden:
Einseitige Rechtsgeschäfte:
Für die Wirksamkeit derartiger Rechtsgeschäfte ist lediglich eine gültige Willenserklärung vonnöten. Das Testament und auch die Kündigung sind typische Beispiele für diese Art von Rechtsgeschäften.
Zwei- bzw. mehrseitige Rechtsgeschäfte
Derartige Rechtsgeschäfte sind erst wirksam, wenn mindestens zwei gültige sowie übereinstimmende Willenserklärungen abgegeben werden. Ein typisches Beispiel ist der Kaufvertrag.
Der Staat greift entweder in Marktabläufe ein oder erlässt Vorschriften, um das Verhalten von Unternehmen zu beeinflussen. Damit sollen gesellschaftliche oder politische Ziele erreicht werden. Beispiele für Regulierung sind die Beschränkung der Gewerbefreiheit bei bestimmten Handwerksberufen, Verbrauchernormen für Produkte oder umweltpolitische Vorgaben.
Die Rentenversicherung ist ein Teil der Sozialversicherung. Sie soll sicherstellen, dass die Menschen auch im Alter über Einkommen verfügen, ebenso im Fall von Erwerbsminderung oder beim Tod von nahen Angehörigen. Die gesetzliche Rentenversicherung finanziert sich aus den Beiträgen der Versicherten, der Arbeitgebenden, Bundeszuschüssen sowie Beiträgen der Träger von Lohnersatzleistungen. Pflichtversichert sind Arbeitnehmende und Auszubildende. Die private Rentenversicherung ist eine Form der Lebensversicherung.
Den Begriff Rent-Seeking prägte die US-Ökonomin Anne O. Krueger. Rent-Seeking beschreibt das Bestreben von Marktteilnehmern, mithilfe von Interessengruppen dauerhaft bedingungslose Einkommen von der Politik zu erhalten oder bereits bewilligte Privilegien zu behalten. Beispiele können staatliche gewährte Subventionen, aber auch von der Politik erhobene Zollschranken, um ausländische Konkurrenten zu benachteiligen und die inländischen Produzenten zu schützen, sein. Daraus ergeben sich zahlreiche Probleme: Zum einen setzt eine Abschottung durch Zölle die Wettbewerbsfunktionen außer Kraft, da die inländischen Unternehmen keinen Anreiz mehr haben, sich an außenwirtschaftliche Marktbedingungen anzupassen und Innovationen zu entwickeln. Dadurch sinkt ihre Wettbewerbsfähigkeit. Haben Marktteilnehmer bestimmte Vorteile von der Politik erwirkt, werden diese mit großem Aufwand verteidigt und gleichzeitig andere Unternehmen angeregt, ebenfalls einen Vorzug zu erlangen. Die von der Politik bereitgestellten Ressourcen stehen folglich nicht mehr für produktive Verwendungen zur Verfügung, was zu einem Nettowohlfahrtsverlust führt.
Als Rezession bezeichnet man einen wirtschaftlichen Abschwung der Konjunktur einer Volkswirtschaft. Dies ist der Fall, wenn sich das Wirtschaftswachstum eines Landes in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Quartalen negativ entwickelt. Eine Rezession kann die Vorstufe zu einer Depression sein.
Es wurden keine zugehörigen Unterrichtseinheiten gefunden.