Glossar

Handelsströme bestehen aus vielen kleinen einzelnen Waren und Dienstleistungen. In ihrer Gesamtheit bilden sie eine Bewegung ab, in der in beide Richtungen Waren, Dienstleistungen und Geld fließen. Internationale Handelsströme fließen zum Beispiel zwischen Staaten, Regionen oder Kontinenten.

Der Haushaltsplan ist eine Zusammenstellung der Ausgaben und Einnahmen einer Person, einer Gemeinde, eines Landes oder des Bundes. Er dient der Feststellung und Deckung des Finanzbedarfs für einen festgelegten Zeitraum und ist die Grundlage für eine rationale Haushalts- und Wirtschaftsführung.

Der Hochfrequenzhandel (engl. High-Frequency Trading, kurz: HFT) ist eine viel diskutierte Technik, bei der Wertpapiere innerhalb von Sekundenbruchteilen den Besitzer wechseln. Diese Transaktionen werden dabei von eigenständig handelnden Hochleistungscomputern ausgeführt, um so selbst minimale Kursbewegungen auszunutzen.

Die Hochkonjunktur, auch als Boom bezeichnet, ist ein Teil des Konjunkturzyklus. Sie schließt sich an die Phase des Aufschwungs an. Die Hochkonjunktur ist gekennzeichnet durch eine hohe Nachfrage, steigende Löhne und Gehälter, niedrige Arbeitslosigkeit, gegebenenfalls sogar einem Mangel an Arbeitskräften. Preisniveau und Zinsen steigen. Ist der Markt gesättigt, verringert sich das Wirtschaftswachstum und die Konjunktur tritt in die Phase des Abschwungs ein.

Der Begriff umschreibt in der Theorie das Modell eines ausschließlich wirtschaftlich denkenden Menschen. Der Homo oeconomicus kennt nur ökonomische Ziele und charakterisiert sich durch rationales Verhalten und das Streben nach größtmöglichem Nutzen. Er ist über sämtliche wirtschaftliche Entscheidungsmöglichkeiten und deren Folgen informiert sowie über alle Märkte und Eigenschaften sämtlicher Güter. Das Modell soll in der Theorie helfen, als Konstrukt wirtschaftliche Zusammenhänge zu beschreiben. Der Homo oeconomicus spielt in dieser Funktion auch für die Analyse wirtschaftsethischer Probleme eine zunehmend wichtigere Rolle.

Das Modell ist der Gegenentwurf zum Homo oeconomicus. Dem Konzept liegt die Annahme zugrunde, dass Entscheidungen nicht perfekt sein müssen, sondern ausreichend, um das Überleben zu sichern. Das Modell basiert auf der Idee, dass Menschen aus ihrer Sicht faires Verhalten belohnen und unfaires Verhalten bestrafen, selbst wenn für sie dadurch Kosten entstehen.

Eine Marktwirtschaft ist nur dann stabil, wenn die Menschen sie als fair empfinden. Die Humanisierungspolitik hat zum Ziel, das Wirtschaftssystem der Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit anzupassen. Bestandteile der Humanisierungspolitik sind die Umverteilung – beispielsweise über das Steuersystem –, die Sozialpolitik und die Humanisierung der Arbeitswelt. Dazu zählen beispielsweise der Kündigungsschutz und die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Betrieben.