Als Fachkräftemangel bezeichnet man eine Situation in einer Volkswirtschaft, wenn über einen längeren Zeitraum hinweg nicht mehr genügend qualifizierte Fachkräfte für freie Stellen auf dem Arbeitsmarkt gefunden werden können.
Als Folge müssen betroffene Unternehmen u. a. Umsatzeinbußen hinnehmen, da sie ihr Geschäft nicht regulär fortführen können. Es kann ebenfalls zu Mängeln in Verwaltung und Sozial- bzw. Gesundheitswesen führen, wenn nicht genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Zusätzlich generiert der Staat weniger Einnahmen durch Steuern und Sozialabgaben.
Fairness hat in unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhängen eine differenzierte Bedeutung. Halten sich faire Spielende beispielsweise an die Regeln, drückt Fairness beim Zusammenleben eine gerechte und ehrliche Haltung aus. Fairness spielt auch in der Ökonomie eine Rolle. Dies wird zum Beispiel mit dem Ultimatumsspiel und Diktatorspiel nachgewiesen.
Der Wechselkurs der eigenen Währung zu einer anderen Währung ist festgelegt oder schwankt in festgelegten Bandbreiten.
Die Finanzkrise wurde ausgelöst durch eine Krise auf dem Immobilienmarkt in den USA. Hier hatten Banken Kredite und Hypotheken mangelhaft besichert, die Anzahl fauler Kredite stieg und die Spekulationsblase um steigende Immobilienpreise platzte. Dadurch entwickelte sich die Situation zu einer Bankenkrise, mit Auswirkungen auf andere Märkte. Die Konjunktur brach weltweit ein, in vielen Ländern versuchte die Politik, die Wirtschaft mit staatlichen Eingriffen zu stabilisieren. Die hohen öffentlichen Ausgaben dafür führten zu einer stark steigenden Verschuldung in vielen europäischen Staaten.
Finanzmarkt ist der Oberbegriff für alle Märkte, auf denen Handel mit Kapital betrieben wird. Er wird einerseits aufgeteilt in nationale und internationale Finanzmärkte. Andererseits wird nach dem Gegenstand der gehandelten Finanzkontrakte unterschieden: in Geld-, Kredit- und Kapitalmärkte sowie den Devisenmarkt für den Austausch von Währungen. Finanzmärkte sind also spezielle Märkte, auf denen Kapital in Form von Geld, Wertpapieren und weiteren Finanzkontrakten gehandelt werden.
Als Reaktion auf die Finanzkrise 2008 haben sich unter anderem die Staaten der Eurozone dazu entschlossen, den Finanzmärkten einen neuen Rahmen und eine Europäische Bankenaufsicht zu geben. Die Einlagensicherung wurde harmonisiert und den Banken strengere Vorgaben für ihr Eigenkapital gemacht. Dadurch soll verhindert werden, dass die Kreditinstitute ihr Geschäft zu spekulativ ausrichten und erneut anfällig für Krisen werden. Auch der Anlegerschutz wurde verbessert – mit transparenteren Informationen über die Kosten von Finanzdienstleistungen sowie der Möglichkeit, Finanzprodukte bei Gefahren für die Finanzstabilität oder den Anlegerschutz zu verbieten.
Die Finanztransaktionssteuer (kurz: FTT) ist eine Kapitalverkehrssteuer, die auf den Handel mit Finanzprodukten erhoben werden soll. Einführung und Höhe dieser Steuer werden in Deutschland und innerhalb der EU seit mehreren Jahren diskutiert und sind somit ungewiss. Ein Steuersatz zwischen 0,1 % und 0,01 % gilt jedoch als wahrscheinlich.
Die Fiskalpolitik ist ein wirtschaftspolitisches Instrument des Staates, der durch die Steuerung staatlicher Einnahmen und Ausgaben versucht, die konjunkturelle Entwicklung zu lenken. Ziele der Fiskalpolitik sind unter anderem eine geringe Inflationsrate und ein hoher Beschäftigungsstand. Der Ansatz der Fiskalpolitik orientiert sich an der Theorie von John Maynard Keynes. Dabei geht es darum, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage antizyklisch zu beeinflussen – etwa mithilfe einer Verschuldungspolitik (deficit spending).
Paket mit Richtlinien und Verordnungen, mit dem die EU den (Europäischen) Grünen Deal umsetzen und den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 reduzieren will. Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden.
Flat Tax (Kurzform für Flat Rate Tax) ist die englische Bezeichnung für eine Einheitssteuer.
Der Wechselkurs der eigenen Währung zu anderen Währungen schwankt frei von jeglichen Interventionen und bildet sich durch das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf dem Devisenmarkt.
Die freie Marktwirtschaft ist eine Wirtschaftsform, in der allein der Markt durch Angebot und Nachfrage bestimmt, welche Produkte und Dienstleistungen in welcher Menge und zu welchem Preis produziert und angeboten werden. Die Voraussetzung für eine freie Marktwirtschaft sind unter anderem freier Wettbewerb, freie Berufswahl und freie Preisbildung. Außerdem müssen sich die Produktionsmittel in Privatbesitz befinden und Wirtschaftsfaktoren wie Land und Arbeitskraft frei zugänglich sein. Diese Wirtschaftsform beruht auf der Theorie des Liberalismus.
Als Freihandel bezeichnet man einen weltweiten Handelsaustausch, der frei von Zöllen und anderen Handelshemmnissen ist. Die Idee des Freihandels folgt dem Grundsatz des Liberalismus: Demnach ist der Wohlstand aller am größten, wenn die staatlichen Beschränkungen des internationalen Handels beseitigt sind. In der Praxis existieren weiterhin zahlreiche Zölle und andere Maßnahmen, es werden aber auch Freihandels- und Wirtschaftsabkommen zwischen verschiedenen Staaten geschlossen.
Das Fürsorgeprinzip sieht eine Absicherung im Notfall vor. Bedürftige haben einen Rechtsanspruch auf Hilfe für den Fall, dass sie sich nicht selbst helfen können und keine Leistungen von anderer Seite erbracht werden. Beispiele sind das Arbeitslosengeld II oder Wohngeld. Finanziert werden diese Leistungen aus Steuermitteln.
Eine Fusion ist ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen. Im Unterschied zu einer feindlichen Übernahme geschieht dieser Zusammenschluss freiwillig. Fusionen sind grundsätzlich erlaubt. Da durch Unternehmenszusammenschlüsse möglicherweise marktbeherrschende Positionen entstehen, überwacht das Bundeskartellamt Fusionen. Überschreiten die Zusammenschlüsse eine bestimmte Größenordnung, müssen sie dort angemeldet werden und werden kontrolliert.
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