Die Inflationsrate in Deutschland hat mittlerweile den Höchststand von 1992 überschritten. Mit einer Rate von 7,5 Prozent (Stand Juli 2022), die sich vor allen Dingen bei Nahrungsmitteln und Energieprodukten bemerkbar macht, liegt sie fast 2 Prozent über dem Hoch von vor 30 Jahren. Die Europäische Zentralbank hat nun mit der Erhöhung des Leitzinses erste Maßnahmen eingeleitet.
Die Erhaltung der Preisstabilität bei angemessenem Wirtschaftswachstum ist das Hauptziel der EZB, da längere Phasen einer sehr starken Inflation oder Deflation sich negativ auf die Volkswirtschaft auswirken.
Die Europäische Zentralbank kann die Preise in der Wirtschaft jedoch nicht direkt beeinflussen, sondern nur mittelbar über verschiedene geldpolitische Instrumente. Insbesondere die Leitzinspolitik ist in diesem Rahmen ein wesentliches Instrumentarium. Doch auch die Mindestreserven sowie die ständigen Fazilitäten stehen der EZB als geldpolitische Instrumente zur Verfügung.
In dieser Unterrichtseinheit gehen die Schülerinnen und Schüler der Frage nach, warum Preisniveaustabilität so wichtig ist und was sich konkret hinter den einzelnen geldpolitischen Instrumenten der EZB verbirgt. Anschließend erarbeiten sie mithilfe der digitalen Anwendung „Was bewirkt eine Leitzinsänderung?“, warum der Leitzins als das wichtigste geldpolitische Instrument gilt.
Unterrichtseinheit
Lösungen
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Kurzinformationen
Themenbereich
Europäische Wirtschafts- und Währungspolitik
Zeitbedarf
2 Unterrichtsstunden
Stufe
Sekundarstufe II
Vorwissen
Konjunkturzyklus, Inflation, Deflation
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler …
benennen die EZB als für die Preisniveaustabilität verantwortliche Organisation.
beschreiben die der EZB zur Verfügung stehenden geldpolitischen Instrumente.
erklären die (modellhaften) Wirkungen einer Leitzinsveränderung.
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