Interview mit Markus Grabka vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zur Studie über die Vermögensverteilung
In dem Hörbeitrag erläutert einer der Autoren der DIW-Studie, Markus Grabka, die Ergebnisse der Erhebungen zur Vermögensverteilung in Deutschland und bezieht dabei auch den europäischen Vergleich mit ein. Die Studie beruht auf den neusten Vermögensdaten der am DIW Berlin angesiedelten repräsentativen Langzeitstudie Sozio-oekonomisches Panel (SOEP), deren Ergebnisse für das Jahr 2012 ausgewertet und mit denen der Jahre 2002 und 2007 verglichen wurden. Der sogenannte Gini-Koeffizient, der die Vermögensungleichheit misst und international vergleichbar macht, liegt in Deutschland bei 0,78. Bei einem Wert von eins ist die Ungleichheit maximal, bei Null minimal ausgeprägt. Zum Vergleich: In Frankreich liegt der Wert bei 0,68 und in Italien bei 0,61. Doch was bedeuten diese Ergebnisse für Deutschland?
Die Vermögen in Deutschland sind zunehmend ungleich verteilt. Die wohlhabendsten zehn Prozent unserer Bevölkerung verfügen mittlerweile über mehr als die Hälfte des Nettovermögens.Weiterlesen
Kurzinformationen
Themenbereich
Wirtschaftspolitik
Zeitbedarf
6:36 Minuten
Stufe
Sekundarstufe II
Vorwissen
Direkte und indirekte Steuern, Prinzipien des Sozialstaates, Bruttoinlandsprodukt