Immobilienunternehmen weltweit verfolgten in der Niedrigzinsphase einen „Schönwetteransatz“: günstig Kredite aufnehmen, Immobilien „auf Pump“ kaufen, Immobilienwerte in der Bilanz hochsetzen. Mit erhöhten Immobilienwerten erscheint die Unternehmensverschuldung auch günstiger und man kann noch mehr Kredite aufnehmen, um noch mehr Immobilien zu kaufen. Das ist zwar riskant, aber es funktionierte, solange die Immobilienpreise weiter stiegen und die Zinsen für Kredite niedrig blieben. Seit 2022 stehen diese Unternehmen allerdings vor stark veränderten Rahmenbedingungen: Ein drastischer Zinsanstieg verteuert Kredite und die Immobilienpreise fallen. Nun drückt der enorme Berg an Schulden, die Schritt für Schritt fällig werden. Was sagen uns relevante Kennzahlen aus Bilanz und GuV dazu? Wie kann das Management in diesem Fall agieren? Wo kann die benötigte Liquidität herkommen?
In dieser Unterrichtseinheit schlüpfen die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Unternehmensberatungs-Teams für das Management eines großen Immobilienunternehmens. Sie analysieren die schwierige Lage und erörtern konkrete Maßnahmen zur Liquiditätssicherung. Kann der „Turnaround“, d. h. die Überwindung dieser Unternehmenskrise, gelingen oder droht die Pleite?
Unterrichtseinheit
Lösungen
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Kurzinformationen
Themenbereich
Die Unternehmung
Zeitbedarf
2 Unterrichtsstunden
Stufe
Sekundarstufe II
Vorwissen
Grundlagen der BWL, Finanzierungsmöglichkeiten, Bilanz und GuV
Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler …
analysieren die betriebswirtschaftliche Situation eines Unternehmens anhand von Kennzahlen aus Bilanz und GuV.
erörtern betriebswirtschaftliche Möglichkeiten zur Liquiditätssicherung.
überprüfen, ob das Unternehmen seine Liquiditätsverpflichtungen erfüllen kann.
analysieren die vom Management getroffenen Maßnahmen.
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Kennzahlen im Blick: „Turnaround“ oder Pleite
